Da meine Mutter im Kindesalter von 9 Jahren unter ein umgestürztes Holzfuhrwerk geriet und ihr dadurch schwerste Unterleibsverletzungen entstanden sind (Beckenbruch, Blasenquetschung etc.), empfahl ihr der Arzt - wegen der zahlreichen Operationen - später möglichst keine Kinder zu bekommen. Doch meine Mutter gebar 1951 - zwar durch Kaiserschnitt - meine Schwester Ingrid. Hierzu meinte der behandelte Arzt, dass dieses Kind das einzige sein sollte und er aus medizinischen Gründen keine weitere Geburt verantworten könne.

Jedoch, wie so oft im Leben, kam es anders und ich war 3 1/2 Jahre später unterwegs. Auch ich kam per Kaiserschnitt zur Welt. Als meine Mutter sich noch durch die Operation in der Narkose befand, oder Sie kurz vor dem Aufwachen war, geschah etwas Merkwürdiges. Sie hörte im Traum die Glocke einer Kapelle, die wunderschön klang und lief darauf zu, - jedoch war ihr die Kapelle gänzlich unbekannt.

Dadurch entstand der Gedanke, dass durch meine Geburt und dieses Erlebnis meiner Mutter das Glöcklein einen festen Platz haben sollte.

Diese Beweggründe sind aber nicht die einzigen: es haben nicht viele das Glück, an einem so schönen Fleckchen Erde dieser Welt geboren zu sein und ohne Krieg und Kummer aufwachsen zu dürfen. Deshalb finde ich es in Ordnung, ein kleines Stückchen dieser schönen Natur mit Anderen zu teilen.